Neue Solarstromanlagen lohnen sich trotz sinkender Vergütung. Hauseigentümer, die ab dem 01. Januar 2010 eine Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen, bekommen für den erzeugten Strom 9% weniger Geld als bisher. Gleichzeitig sinken aber auch die Preise für die Photovoltaikanlagen, zusätzlich zu dem bereits in 2009 erfolgten Preisrutsch für Solarmodule. Wie bisher garantiert der Staat die Vergütungssätze im Jahr der Inbetriebnahme und in den 20 Folgejahren.
Spätestens ab 01. Januar 2011 wird die Solarstromvergütung um weitere 9% gesenkt. Dieser Termin steht im Erneuerbare-Energien-Gesetz. Wahrscheinlich wird die Förderung aber schon früher gekappt. Viele Experten meinen, dass angesichts der gesunkenen Preise eine so hohe Vergütung für Solarstrom wie zurzeit nicht mehr nötig ist. Es gilt daher als nahezu sicher, dass es für neu installierte Anlagen bereits im Laufe des Jahres weniger Geld geben wird. In der Branche rechnet man aber frühestens zum Sommer mit einer Gesetzesänderung. So bliebe Hauseigentümern noch ausreichend Zeit, sich die aktuellen Vergütungssätze für die nächsten 20 Jahre zu sichern.
Auszug aus Finanztest 1/2010